
Aussichtsplätze auf der hohen Steilwand von Beite (Beites krauja). Ihre Benennung erhielten sie nach dem Besuch des Zaren von Russland, Alexander II., in Sigulda.
Adresse | Senču iela, Sigulda |
Koordinaten | 57.142749 24.824129 und
57.143704 24.819398 |
Telefon | +371 67971335 |
info@sigulda.lv | |
www | www.tourism.sigulda.lv |
Schon seit dem 19.Jh. besuchen Touristen die Schauplätze, wo man das Urstromtal der Gauja weit sehen kann. Einer dieser Orte ist Ķeizarkrēsls (Kaiserstuhl) und der unweit liegende Ķeizarskats (Kaiserblick). Den Namen diesem Ort gab der Besuch des russischen Zaren Alexander II. In der Erwartung auf den hohen Besuch erlebte die Umgebung von Sigulda und Krimulda mehrere Aufbesserungen- einen serpentinartigen Weg und eine hölzerne Behelfsbrücke über die Gauja wurden aufgebaut und am Ufer des Urstromtales der Gauja wurden Schauplätze eingerichtet. Während des Besuchs haben der Zar und seine Lebensgefährtin an einem speziell vorbereiteten Schauplatz bei Laurenči jeder ein Bäumchen gepflanzt, kann sein, daß es Linden waren. Seit dieser Zeit wird der Schauplatz Ķeizarkrēsls genannt, weil der Kaiser Rußlands von der wunderbaren Landschaft wirklich begeistert war.
Der Zar mit seinem Gefolge besuchte in Sigulda die Familie des Grafen von Borch, übernachtete in Krimulda bei der Familie des Fürsten Lieven und am nächsten Tag besuchte er die Besitzer des Gutes Turaida- von Kampenhausen.
Der Empfang der hohen Gäste geschah überwältigend- es wurden mehrere Ehrenpforten aufgebaut, die mit Fahnen und Sträußen geschmückt waren. Im Zusammenhang mit diesem Ereignis kamen nach Sigulda niedrigere und höhere Menschenscharen“, um den Kaiser mit „frohem Jubeln und Hurra Rufen“ zu empfangen. In den Erinnerungen eines Wirten steht geschrieben, daß Männer aus der Umgebung mit Fakeln in den Händen als Ehrenwache vom Berg Sigulda bis Turaida hingestellt wurden. Am Abend, als der Kaiser mit dem Gefolge in Krimulda gastierte, gab es Feuerwerk. Noch lange Zeit nach dem Besuch des Kaisers wurde in der Umgebung herumgesprochen, daß in Krimulda noch jetzt derselbe Tisch steht, ebenso gedeckt, das Geschirr noch auf dem Tisch steht als Erinnerung an den Kaiser, wo er gegessen hat, und das Bett ist gemacht, wo er geschlafen hat.“