
Dieser Park wurde dem beliebtesten Souvenir von Sigulda – dem Stock – gewidmet. Der Park wurde im Jahre 2007 errichtet. Die Herstellung von Stöcken ist in Sigulda ein altes Gewerbe, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, mit einer mehr als 200 jährigen Geschichte.
Adresse | An der Kreuzung der Straßen Cesu iela und J. Poruka iela, Sigulda. |
Koordinaten | 57.161768 24.849483 |
Telefon | +371 67971335 |
info@sigulda.lv | |
www | www.tourism.sigulda.lv |
Der Stock von Sigulda ist im Jahr 2007 als Widmung dem Souvenir aus Sigulda- dem Spazierstock, eröffnet. Das ist das einzige historische Tourismussouvenir in Lettland mit einer Legende, die bis zum heutigen Tag erhalten ist. Die Verfertigung der Stöcke in der Umgebung Siguldas hat mehr als 200 jahre alte Geschichte. Schon in den Reiseführern des 19.Jh. steht geschrieben, daß „für den Spaziergang durch die Kluften Siguldas ist ein Stock geeignet, den man von einem Jungen kaufen kann“. Anfangs war die Verfertigung der Stöcke ganz einfach- einem geraden Stock aus Hasel oder Faulbaum wurde ein Ende entrindet und verbogen- für den Griff. Der ander Teil des Stockes blieb mit Rinde. Zu Beginn des 20.Jh., als Sigulda sich zu einem Pensionen- und Sommerhäuserzentrum entwickelte, und die Spaziergänger durch die vom Besitzer des Gutes Sigulda, dem Fürsten Kropotkins eingerichteten sogenannten Alpenwege besonders populär wurden, wurde die Verfertigung und der Verkauf der Stöcke zu einer bedeutenden Einkommensquelle för die örtlichen Bauern.
In den 30.-er Jahren des 20.Jh., als die die Bewanderung des Heimatlandes besonders gefördert wurde, waren die Wochenendfahrten nach Sigulda besonders populär, und die Nachfrage nach den Stöcken wuchs.
Stöcke werden aus Hasel, Wacholder, Faulbäumen, Weide verfertigt, das sind Baumarten, die genug biegsam sind, um mit dem Biegen den Griff zu gestalten. Zuerst wird das Holz gedämpft, dann werden die Enden entrindet, um eine spezielle Holzform gebogen und befestigt. Wenn das Holz getrocknet ist, wird es von der Form abgenommen und geschmückt- sie werden mit eingebrannten Mustern verziert, gefärbt und zuletzt lackiert. Früher war das Dämpfen, Entrinden, Polieren und Biegen der Stöcke Männerarbeit, aber das Einbrennen der Muster, das Färben und Lackiern wurde von den Frauen und Halbwüchsigen geleistet. Jedes Meisters Ehrensache war die Stöcke bunt und interessant zu verzieren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in den Jahren der Sowjetmacht, erlebte der Tourismus das Wiedererstehen, und die Verfertigung der Stöcke weitete sich wieder aus. Die Stöcke wurden bunter, für das Färben wurde die Tinte gebraucht, die man im Laden kaufen konnte. Mit einem besonderen Werkzeug- dem Haken, wurden die lettischen ethnographischen Ornamente und dessen Kombinationen eingebrannt. Die Stöcke verzierten Fischgrätenmuster, Zickzacke, Sonne, Punkte, verschiedene Rhombuskombinationen, für Sigulda charakteristische „Sägezähne“, „Schmetterling“, „Käfer“, und „Teufelskopf“ an den Ästestellen. Die Verfertigung der Stöcke ist ein von Generation zu Generation vererbtes Handwerk, seinerzeit haben sich ganze Familien mit diesem Handwerk befaßt. Dank dem, können Sie auch jetzt als Andenken an den Sigulda Besuch das typischste Souvenir dieses Ortes- den Stock mit nach Hause bringen.